Pizza Tipps & Tricks

Pizza - Stilarten

Die wohl meist geläufigsten Stilarten von Pizzen sind unter anderen:

• Sizilianische Pizza (Sfincione)
• Pizza Napoletana
• Pizza Roma (Romana)
• Chicago Style Deep Dish Pizza
• New York Style Pizza
• New Haven Style Pizza
• Detroit Pan Style Pizza
• St. Loius Style Pizza
• American Big Style Pizza

Schritt 1 - Mehl

Das Mehl und die Hefe sind wohl die wichtigsten Zutaten für eine gute Pizza. Das Mehl sollte 10-13% Protein (Klebereiweiß - Gluten) beinhalten, das macht den Teig besonders elastisch und er zieht sich nach dem Ausrollen weniger zusammen. Das Mehl mit der Bezeichnung Tipo 00 ist dazu geeignet. Man sollte aber allgmein einfach auf den Proteingehalt auf der Packungsbeschreibung achten. Wenn man kein Tipo 00 findet kann man auch Typ 405 mit Hartweizengrieß mischen oder Typ 405 mit 550 beides im gleichen Verhältnis.

Verwenden Sie beim Pizza selber machen nach Möglichkeit keine Trocken-, sondern immer frische Hefe. Mit Ersterer wird der Teig zwar genauso locker und luftig, geschmacklich ist die frische Hefe ihrem getrockneten Pendant jedoch überlegen. Zu durchdringend soll der Hefegeschmack natürlich auch nicht sein. Nehmen Sie daher maximal zehn Gramm Hefe auf ein Kilogramm Mehl und lösen Sie die Hefe in lauwarmem Wasser auf (nicht über 25 °C).

Schritt 2 - Ruhezeit

Für original italienische Pizza-Rezepte ist ein dünner Boden, der außen knusprig und innen weich ist, essenziell. Das bekommen Sie nur hin, wenn Sie dem Teig genug Zeit zum "Entspannen" geben: Die Teigruhe sollte bei Kühlschranktemperatur im Idealfall 24 Stunden betragen! So wird der Teig nicht nur richtig locker, sondern lässt sich auch dünn ausrollen, ohne sich wieder zusammenzuziehen. Am besten legen Sie den fertig gekneteten Teig also in eine Schüssel, verschließen diese mit einem passenden Deckel oder legen ein feuchtes Geschirrtuch darüber und stellen alles in den Kühlschrank.

Schritt 3 - Temperatur

Backt man seine Pizza im Pizza-Ofen, sollte die fertige Pizza schon nach circa drei Minuten mit dem Holzschieber herausgenommen werden, da die Backtemperatur im Pizza-Ofen mit rund 350 Grad viel höher ist als im elektrischen Backofen. Die Pizza erhält durch das Backen im Pizza-Ofen einen leicht würzigen Geschmack, der Teig wird wunderbar knusprig und der Belag bleibt schön saftig.

Wer seine Pizza im elektrischen Backofen zubereitet, sollte darauf achten, dass die Temperatur – wie im Pizzaofen – immer möglichst hoch ist. Dabei gilt: 240-250 Grad für dünne Pizzen, die nur kurz (ca. zehn Minuten) gebacken werden. Dickere Pizzen und Focaccia, die 30-40 Minuten im Ofen bleiben, sollten bei 220 Grad backen.

Schritt 4 - Die Käsemischung

Für die neapolitanische, sizilianische und römische Pizza ist das weicher Morzarella (Mozarella oder Büffelmozarella in Salzlake oder Molke) manchmal auch Hartmorzarella Käse (Fior di latte) und für die Deep Dish Pizza ist das im Prinzip immer nur Hartmorzarella Käse gerieben oder am Stück (Fior di latte). Für die anderen bekannten Varianten bin ich selbst noch am ausprobieren. Soweit ist der Edamer gemischt mit Hartmorzarella (70/30) für mich am Besten. Aber die ideale Mischung ist noch in der Verprobung.

Schritt 5 - Rezepte für den Backofen

Es gibt viele Pizzateigrezept die prinzipiell in jedem Pizzaofen funktionieren und schmecken da der Pizzaofen selbst mehr als 350 Grad heiß werden kann. Im Backofen dagegen funktioniert nicht jedes Pizzarezept daher hier ein paar Rezepte direkt auf den Backofen mit Pizzastein abgestimmte Rezepte, die natürlich im richtigen Pizzaofen mit Holz n och leckerer werden.

Pizzateig für den Backofen
Pizza Diavolo die italienische Art neue Rezeptur

Schritt 6 - Rezepte für den Pizzaofen

Pizzateig für den Pizzaofen (Neapolitanisch)
Pizza Napoletana

Schritt 7 - Tipps & Tricks

Die Tomatensauce etwas einkochen, bevor sie auf den Pizzateig gestrichen wird. Dadurch verliert sie Flüssigkeit und die Pizza bleibt knuspriger.

Nutzt einen Pizzastein um einen knusprigen Boden zu erhalten.

Gemüse und nasse Zutaten (wie eingelegte Artischocken) gut abtropfen lassen, gefrorene Zutaten wie Gambas auftauen lassen und trocken tupfen.

Zum Überbacken Käse verwenden, der gut verläuft. Z. B. Mozzarella, Emmentaler, Gouda. Hartkäse (und auch Zutaten wie Rucola und frisches Basilikum) erst nach dem Backen über die Pizza geben.

Lass beim Belegen der Pizza der Fantasie freien Lauf. Zwei bis drei dominante Aromen reichen für die perfekte Pizza aber in der Regel aus, denn weniger ist manchmal mehr.

Wer seine Pizza gerne mit salzigen Zutaten wie Sardellen oder Oliven oder mit würziger Wurst belegt, sollte beim Salzen sparsam sein.

Fehlt es an Vorlaufzeit, nehmen Sie etwas mehr Hefe, als oben angegeben. Zwei bis drei Stunden sollte der Teig bei Zimmertemperatur allerdings schon gehen.

Olivenöl für den Pizzateig nicht unbedingt notwendig. Es macht ihn zwar elastisch und geschmeidig, das erreichen Sie aber auch mit einer langen Teigruhe. Entscheidend ist der Geschmack.

Mehl unbedingt sieben

Um festzustellen, ob der Teig luftig genug ist, machen Sie die Fingerprobe: Piksen Sie mit dem Finger hinein, kommt der Teig gleich wieder hoch, ist er gut. Er sollte feucht sein, aber nicht mehr kleben.

20 Mai 2019 aktualisiert